Adelskriege

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Ein interner Konflikt in Teilen des Fürstentums Oberbergen zwischen den lokalen adeligen Häusern.

Auslöser

Bis zu den Adelskriegen gab es in Oberbergen ein stabiles Gleichgewicht der Kräfte. Die Grafen wurden im Adelsrat der Fürstin vertreten und hatten eine Stimme. Die Fürstin hatte wegen ihrer beiden Titel zwei Stimmen im Rat. Somit konnte ein stabiles Gleichgewicht gehalten werden. Immer wieder strebten die Wolfsberger und Lichtenberger nach mehr Macht. Die Fürstin konnte sie im Zaum halten durch die Stimmen der Oberburger und Weinberger. Die Valesburger waren lange neutral, richteten sich aber nach der Valesburger Fehde in Richtung der Wolfsberger aus. Die kleinen aber wohlhabenden Grafschaften Oberburgen und Weinbergen konnten somit ihre Grenzen schützen. Sie hielten loyal zur Fürstin.

Die Fürstin vernachlässigte jedoch mit der Zeit ihre Aufgaben. Der Rat wurde immer unzufriedener und die traditionellen Verbündeten wendeten sich langsam ab. Die Wolfsberger und Lichtenberger machten sich die Untätigkeit zu Nutze. Die Lichtenberger bedrohten die Oberburger, bis diese ihre Stimme im Rat der Fürstin entzogen. Somit wurde die Mehrheit im Rat gebrochen. Die Fürstin konnte ohne Mehrheit keine Kriege verhindern. Zudem nutzten die Lichtenberger, Wolfsburger, Valesburger und Oberburger ihre Stimmen, um Machtbefugnisse der Fürstin auf den Rat zu übertragen. Somit konnte der Rat die Fürstin immer aushebeln. Diese Umstände führten in eine Krise.

Das Haus Wolfsberg aus der gleichnamigen Grafschaft, überfiel im Frühling 1007 die Besitztümer der Fürstin im westlichen Navida. Die Bergregion war reich an Erzen und sorgte für 40% des Wohlstands der Grafschaft der Fürstin. Die Wolfsberger schafften es, die Besitztümer zu besetzen. Grund waren Erbstreitigkeiten. Daraufhin griffen die Lichtenberger ein und besetzten einige Ländereien im Norden der Wolfsberger. Die neutralen Valesburger wendeten sich den Wolfsberger zu. Dies führte zur noch grösseren Machtlosigkeit der Fürstin. Das ebenfalls neutrale Oberburgen, wurde von den Lichtenberger bedroht. Somit vielen sie ebenfalls immer mehr von der Fürstin ab.

Verlauf

Mit der Besetzung der Erzminen im westen von Navida durch die Wolfsberger, sowie die Besetzung der Vorlande durch die Lichtenberger, starteten schliesslich die Adelskriege. Die Fürstin versuchte mit aller Kraft, die Besitztümer zurückzuerobern und scheiterte kläglich. Als der Marschall der Fürstin mit einem Heer durch Valesburg marschieren wollte, um die Wolfsberger in der Kernlande zu schlagen, wurden sie von den Valesburger zurückgedrängt. Die Wolfsberger, welche über die wichtigste Handelsstrasse zum restlichen Kaiserreich verfügten, sperrten diese für alle Händler von Navida und Lichtenberg. Der fürstliche Marschall unternahm abermals eine Kampagne durch Valesburg, wo es nahe Murn zur Schlacht von Murn kam. Dort waren die Valesburger und Wolfberger siegreich, der Marschall und einige Ritter fielen. Weinbergen als letzter Verbündeter der Fürstin erlitt schwere Verluste und wendete sich schliesslich als letzte Grafschaft von ihr ab.

Die Adelsopposition plündert eine Burg der Fürstin

Der Sieg bei Murn machte die Wolfsberger zum mächtigsten Adelshaus des Fürstentums. Doch die Lichtenberger nutzten die Ruhe an den Grenzen und besetzten mehrere Baronien zu Oberburgen, welche sie betrogen. Trotz diesem Überfall blieb Oberburgen Lichtenberg treu. Das grosse Kräftemessen fand in der Schlacht von Weiertal statt. Dort kam es zu einem Sieg der Lichtenberger und Oberburger über die Wolfsberger und Valesburger. Valesburg griff Besitztümer von Navida an und besetzte einige Ländereien. Weinbergen blieb vom Krieg lange verschont. Immer wieder konnten sie durch Diplomatie ihre Grenzen schützen. Doch das reiche Weinbergen verarmte immer mehr, was dazu führte, dass der niedere Adel auf eigene Faust über die Grenzen ging. Als drei Barone in Valesburg Ländereien plünderten, griffen diese Weinbergen an und verheerten das Land.

Weil das stehende Gefolge mit der Zeit dezimiert wurde, mussten die Grafen auf Söldner aus ganz Cendara zurückgreifen. Auch kamen immer mehr landlose Ritter um sich ihre Sporen zu verdienen, mit dem Wunsch nach Land. Die Grafen konnten die Söldner und Ritter anfangs gut bezahlen, auch Beute gab es genug. Mit der Zeit wurde das Geld jedoch knapper und die Ländereien waren verwüstet. Wurden die Söldner nicht bezahlt, griffen sie auf eigene Faust Burgen, Dörfer und Landstriche an. In Wolfsbergen plünderten Söldner die Silberminen, während in Lichtenberg die Weinkeller ausgeräumt wurden. Landlose wurden zu Raubritter im Dienste der Adeligen, oder besetzten auf eigene Faust Ländereien. Die Grafen anerkannten die Meisten. Schliesslich waren sie angewiesen auf treue Vasallen. Die einfache Bevölkerung lit sehr unter den Plünderungen, Kriegsdiensten und Steuern. In einigen Ländereien kam es zu Bauernaufständen, welche aber schnell niedergeworfen wurden. Dennoch reichte ein Funke aus, um eine grosse Revolte zu entfachen.

Im Jahre 1009 schreitet der Konflikt weiter voran. Es sind weitere Feldzüge geplant. Wegen des Dauerregen im Mai mussten Vorstösse verschoben werden. Wolfsberg und Valesburg planen eine weitere Kampagne, um das Weiertal zu befreien. Die Fürstin sammelt ebenfalls ihre neuaufgestellten Truppen, wahrscheinlich um die Minen wieder einzunehmen.

Adelsopposition

Neben den ganzen Kriegen der Grafen um mehr Land sowie Macht, kämpft eine Adelsopposition in der Grafschaft Navida gegen die Fürstin. Viele Baronien in Valesburg und Oberburgen haben sich der Opposition angeschlossen. Das Ziel der Opposition ist, die Fürstin zu ersetzen. Vor allem der niedere Landadel ist schwer betroffen und möchte die Ordnung wiederherstellen. Die Opposition möchte eine neue Herrschaft des Fürstentums. Die Grafen möchten den Umstand so lange wie möglich erhalten, bevor die Macht wieder gefestigt wird.

Derzeitiger Stand

Gewisse Teile des Fürstentums sind mehr, einige sind weniger betroffen. Vor allem in der Region der Städte und Burgen kommt es immer wieder zu Konflikten. Der Adelskrieg ist jedoch ein rein interner Konflikt und hat keine Auswirkungen auf andere Gebiete.