Chronik von Archenwall und Trutz

Aus Cendara Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Chronik von Archenwall und Trutz handelt von Archenwall und Trutz, dem jüngsten Herzogtum Cendaras. Bis im Jahre 997 n.d.E. waren sowohl Archenwall als auch Trutz jeweils unabhängige, sowie durch einen Familienzwist zerstrittene Grafschaften gewesen. Durch die Liebe von Phillipp von Archenwall und Cecilia von Trutz wurden die beiden Herrschaftsgebiete jedoch versöhnt und durch die Ehe geeint. Phillipp erlangte daraufhin die Herzogswürde und wurde zu einem angesehen Herrscher. Vor vielen Generationen hatte ein Vorfahr Phillipps das Gebiet des heutigen Archenwalls besetzt und zu grossem Ruhm und Reichtum verholfen, was dazumal ein schweres Unterfangen war. Das Gebiet war weder fruchtbar noch reich an Bodenschätzen, dennoch gelang es ihm, Profit daraus zu schlagen und Archenwall zu einem wichtigen westlichen Grenzpunkt zu machen. Man munkelte schon früher oft, dass zwischen den Grenzwälder von Archenwall und Trutz etwas nicht stimmte und nun weiss man mit Sicherheit, dass zwischen den Bäumen unberechenbare Wesen hausen. Ein Stamm von Frauen, den die Bewohner Amazonen oder auch Nymphen nennen, lebt darin und es ist nicht selten, dass ein einflussreicher Herr verschwindet, wenn er den Wald durchquert. Doch kurz vor der Vereinigung der Grafschaften sagte man, habe man die Anführerin der Horde getötet und seither herrsche Ruhe.

Das Rätsel der Vermissten

(So bespielt an der Tagescon "Archenwall und Trutz 1" entsprechend dem IT-Bericht von Marius Flavius Meridius an Philipp II)

Geschehnisse

Philipp II von Archenwall, Herzog von Archenwall und Trutz, trug der kurz zuvor gegründeten Cendarischen Innung der Abenteurer ihren ersten Auftrag auf, das Rätsel um die verschwundenen Personen im Geisterwald zu klären. Die Mitglieder der Innung erreichten den besagten Wald am 11. Tag des 5. Mondes gegen die Mittagsstunde. Sie trafen dort den Hüter des Waldes. Dieser war nicht besonders glücklich über dieses zahlreiche Erscheinen, zumal schon andere Menschen im Wald unterwegs seien und seltsame Orte untersuchten. Die Abenteurer beschlossen diese seltsamen Orte zu untersuchen und begaben sich tiefer in den Wald.

Sie stiessen auf einen Hügel, auf dem seltsame Blumen wuchsen und vor dem ein Skelett lag. Marius Flavius Meridius, ein Mitglied der Abenteurer, kam diesem Hügel zu nahe, atmete seltsamen Blütenstaub ein und konnte sich nicht mehr bewegen. Nach einiger Zeit wurde er von seinen Kameraden aus dieser misslichen Lage gerettet. Einige Zeit später stellten sie fest, dass es noch drei weitere solcher Orte gibt. Auch trafen sie Menschen, welche offensichtlich schon länger in diesem Wald lebten – die gesuchten Verschwundenen. Darunter waren Stadtwachen aus Trutz, eine Medizinerin namens Rosi und ihren geliebten Udo sowie Rosemarie Oberwäldler, eine Käsehändlerin. Diese Menschen fühlten bei den vier Orten unterschiedliche Empfindungen. Der Ort, der einen Nekromanten und Spinnweben aufwies, fühlte sich kalt an – dies war der Platz des Winters, der Ort an dem Marius von Blütenstaub paralysiert wurde, war der Ort des Frühlings. Daneben gab es auch noch den Ort des Herbstes und des Sommers.

Alle diese Orte waren mit einem Stein gekrönt. Diesen Stein konnte man entfernen, indem man etwas tat, was diesem Ort angemessen schien. Den Stein des Frühlings erhielt Marius, indem er laut sang und sich ausgelassen gab. Die anderen drei Steine wurden auf andere Art und Weise geborgen. Die Abenteurer, die diese Steine in Besitz nahmen, wurden von Geister übernommen. Sie fanden heraus, dass es sich um Geister der Jahreszeiten handelte, sogenannte Saisonai. Die vier Abenteurer waren also stellvertretend für die Jahreszeiten und verhielten sich sehr seltsam. Dem Winter war alles zu laut und fühlte sich über alle erhaben. Der Sommer wollte, dass ihm ständig gehuldigt wurde. Der Herbst hingegen fürchtete sich vor dem Sommer und der Frühling wurde sehr emotional.

Schliesslich wurde aber im Haus des Hüters eine Kiste gefunden, welche vier Löcher aufwies. Diese Löcher waren genau so gross, dass die Kugeln, welche auf der Unterseite der Steine befestigt waren, reinpassten. Sie setzten also alle vier ihrer Steine ein und konnten die Kiste öffnen. Der Inhalt der Kiste bestand aus einer halbverfaulten Kartoffel, einem Bild das sie als das einer jungen Frau interpretierten sowie einigen Texten.

Mit dem Öffnen der Kiste hat die Innung der Abenteurer die Saisonai befreit – die Herren und Herrinnen der Jahreszeiten. Diese hatten laut Berichts eines Ritters von der Kiste in der Vergangenheit mit ihren Streitereien und Kleinkriegen in Archenwall und Trutz einiges Unheil angerichtet. Dieser Ritter wurde damals aber von den Saisonai verbannt, also waren sich die Abenteurer nicht sicher wieviel Vertrauen man auf den Wahrheitsgehalt des Berichts stützen sollte. Unbestritten ist aber, dass sie die Saisonai befreit haben und einige Menschen eine Stimme hörten, welche sie zur Jagd aufrief - was auch immer das bedeuten würde.

Umstrittenes Vorgehen der Abenteurerinnung

Der unbewaffneten Frau Rosemarie Oberwäldler und drei bereits gefesselten Stadtwachen (mitunter Kurt Bäumen) wurde von einigen Abenteurern in die Beine geschossen was von anderen Abenteurern als "sehr übertriebene Gewaltanwendung" scharf kritisert wurde. Eine Stadtwache namens Bastian Winter hatte sich einem Angriff einiger Abenteurer gewehrt und wurde von ihnen gar getötet. Die potenziell daraus resultierenden rechtlichen Folgen für einzelne Personen und/oder die Innung – in deren Auftrag die Personen unterwegs waren – sind noch offen. Manche meinen, es sei mindestens Angebracht, Mitglieder oder Beauftragte der Innung in Zukunft darauf hinzuweisen, unnötige Gewalt auf jeden Fall zu vermeiden.