Oberbergen

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2b) Fürstin Felicitas und das Reich Oberbergen Oberbergen für den schnellen Leser Das Fürstentum Oberbergen liegt im Nordosten von Cendara. Es ist ein flaches Land, das von grossen Wäldern überzogen ist und von Flüssen durchzogen. Die Gegend ist kalt und ziemlich karg. Es wird vor allem mit Holz und Pelzen gehandelt. Die Bevölkerung lebt in den wenigen Städten. Selten kann es vorkommen, dass man auf der Durchreise auf einen Hof oder einen Weiler trifft. Viele Handelsstrassen durchziehen das Land. Insbesondere treffen in Navida die grossen Handelsstrassen von Niederthal über Ehrenfels nach Dragonien und jene von Hundertbrück nach Grünenwald zusammen. Der Grossteil der Bevölkerung lebt vom Handel und ist für ihr Verhandlungsgeschick bekannt. Der Titel der Grafschaft wird von der Mutter an die Tochter weitergegeben. Felicitas von Oberbergen führt von der Hauptstadt Navida die Geschicke des Fürstentums. Die kleine Armee beschützt die vielen Karawanen, die durch das Gebiet ziehen, und dafür wird dem Fürstentum ein Handelszoll bezahlt. Landschaft und Klima Oberbergen ist ein karges Land, das von grossen Wäldern bedeckt ist. Einzelne Flüsse durchziehen es. Im Norden grenzt es an Grünenwald an, westlich finden sich Dragonien und Weitenblick, im Süden wird man auf Grosswald und Ehrenfels stossen und im Osten, durch den grossen Grenzfluss getrennt liegen Grenzwacht, Tiefengrund und Heldenau. Es führen wichtige Handelsstrassen von Norden nach Südosten Richtung Ehrenfels und Niederthal und nach Südwesten Richtung Hundertbrück beziehungsweisen in den Nordwesten nach Dragonien und in den Norden nach Grünenwald. Das Klima ist ziemlich kalt, im Winter sind die Strassen nicht 8 immer passierbar. Meistens sind die Handelsstrassen aber nicht länger als ein paar Wochen blockiert. Grosse Ochsengespanne und auch viele kleine Gespanne der Bauern sind im Winter damit beschäftigt, die Strassen freizuräumen und sich so ein Zugeld zu verdienen. In der Nähe der Städte wird auch Landwirtschaft betrieben. Kleinere abgelegene Höfe und Weiler sind selten anzutreffen. In Oberbergen kann es sein, dass man meilenweit gehen muss um den nächsten Nachbarn zu finden. Die Bevölkerung von Oberbergen Der Grossteil der Bevölkerung lebt in der Hauptstadt Navida. Daneben gibt es noch ein paar weitere, kleinere Städte und verstreut einige Dörfchen und Weiler. Die Städte sind sehr auf den Handel ausgerichtet; es gibt unzählige Wirtshäuser, Tavernen und Ställe. Der Marktplatz ist sehr zentral. Ausserdem wird alles getan, um die Kriminalität in Grenzen zu halten, was nicht immer gelingt. In der Nähe der Städte gibt es grosse landwirtschaftliche Flächen, die von Felicitas unterstützt werden. Trotzdem kann die Grafschaft nicht alle Bewohner ernähren und ist auf den Handel mit der Nachbarschaft angewiesen. Die Stadtbevölkerung kleidet sich meistens in farbenfrohe, helle Stoffe – vielleicht auch, um in den kalten Wintermonaten etwas mehr Licht und Farbe um sich zu haben. Auch Fellmützen, Pelze und jegliche Art von Fellverzierungen sind sehr begehrt. Bei den Waldrändern wohnen die Holzfäller in kleinen Dörfern. Das Holz von Oberbergen hat eine sehr gute Qualität, weil es durch die Kälte langsam und gleichmässig wächst. Die Holzfäller selber bilden eine eigene Gemeinschaft in Oberbergen und begeben sich nur sehr selten und ungern in die Städte. Sie sind als eigensinnig und abergläubisch verschrieen. Die Kleidung der Holzfäller ist grösstenteils relativ unauffällig, wenn sie auch immer, wenn sie in den Wald gehen, ein sehr auffälliges Oberteil in Gelb oder Rot tragen. In den Wäldern schliesslich leben die Trapper. Eigenbrötlerische, schweigsame Gestalten und ganze Familien, die den ganzen Sommer über in den Tiefen des Waldes leben und erst im Herbst mit Schlitten von Pelzen bis zum Waldrand kommen. Den Winter über leben sie abgeschieden in Holzhäusern, die die meiste Zeit eingeschneit sind. Die Kleidung der Trapper besteht vor allem aus Leder und Fellen und aus unauffälligen grünen oder braunen Stoffen. Handel Das Holz und die Pelze von Oberbergen sind berühmt in ganz Cendara. Viele Menschen leben vom Handel und der Weiterverarbeitung des Holzes und der Pelze. Ausserdem bringen die Handelsstrasse viele Karawanen und Händler, die durch Oberbergen ziehen. Diese beschäftigen eine Vielzahl von Leuten, die entweder für die Unterbringung und die Verpflegung der Händler sorgen oder für die sichere Durchquerung der Grafschaft. Armee Oberbergen hat nur ein kleines Heer. Dieses dient vor allem der Sicherung der Handelsstrassen. Grundsätzlich gilt das Land als sicher, besonders in den Städten wird ungebührliches Verhalten äusserst streng geahndet. Doch wer so viele Durchreisende beherbergt, wird nicht nur gestandene, ehrenwerte Kaufmänner anziehen.Ausserhalb der Städte ist es gefährlicher. Wer den Schutzzoll sparen will, und ohne Schutzgeleit des oberbergischen Heeres durch das Land ziehen will, dem kann keine sichere Durchreise garantiert werden. Räuber und Wegelagerer werden zwar gnadenlos verfolgt, doch in den weiten Wäldern gibt es so manche Verstecke. Adel Der wenige Adel in Oberbergen lebt eher unauffällig in der Hauptstadt und besteht nebst einigen weiteren hauptsächlich aus der Fürstenfamilie und ihren näheren Verwandten. Die Verwaltung der Städte liegt bei den Stadträten, die aus reichen, nichtadligen Bürgern bestehen. Die Fürstin kann den 9 Stadträten Vorschläge unterbreiten und hat ein Vetorecht. Die Gesetze werden von ihr festgelegt, wobei es bisher niemals gegen die Meinungen von allen Stadträten geschah. Auf die Fürstenfamilie ist das Land, besonders das einfache Volk in den Städten, äusserst stolz. Sie sind auch diejenigen, von welchen verlangt wird, gegen aussen den Reichtum und die Schönheit des Landes zu repräsentieren. Die Fürstenfamilie ist auch bemüht, sich volksnah zu zeigen und das wird ihr gelohnt. Der Titel der Fürstin wird von der Mutter auf die Tochter übertragen. Felicitas Mutter Amalia hat die Regentschaft vor einigen Jahren an die Tochter übergeben. Da diese unterdessen schon 26 ist, wird erwartet, dass sie bald heiraten wird. Ein Kandidat für einen Ehemann ist aber nicht in Sicht.