Südflur

Aus Cendara Wiki
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Kurzbeschreibung

Die Südflur ist das südlichste Herzogtum des Kaiserreichs und lebt vom Handel mit ihren eher exotischen Produkten wie Oliven und Datteln sowie dem bekannten südflurschen Wein, Baumwolle und ganz besonders dem wertvollen Salz. Das Herzogtum ist bekannt – und nicht selten kritisiert - für sein straffes Militärgesetz, welches jedem Kind im Alter von 16 Jahren vorschreibt eine einjährige Ausbildung in einer Kaserne zu absolvieren und daraufhin verpflichtet sich bei jeglicher Gefahr als Soldat zu Verfügung zu stellen. Zurzeit regiert Herzogin Anna-Gabriela von der Südflur über das Reich, eine Nachfahrin des Urfürsten Palbek von Trimm. Sie ist durchaus beliebt durch ihre Volksnähe, ist aber auch für ihren einstweiligen Jähzorn bekannt.

Klima und Landschaft

Die Südflur ist das südlichste bevölkerte Herzogtum von Cendara. Es reicht von den Ausläufern des Grossen Gebirges bis soweit nach Süden, wo der Boden noch fruchtbar und das Klima ertragbar ist. Das Gebiet zwischen der Grenze und dem Meer ist Ödland. In den Südlanden herrscht Winterregenklima. Das bedeutet trockene, heisse Sommer und milde, frostfreie Winter mit viel Niederschlag. Im Norden ist die Südflur durchzogen von Hügeln die gegen Süden stark abflachen und in eine von Hainen gespickte Landschaft übergehen. Die Hügel sind bedeckt von Reben und Winzerhütten und wo kein Wein wächst blüht der Hibiskus und Geranien. Im Süden wiederum findet man Wälder aus Zypressen und Erlen sowie überall in der Landschaft verteil Haine von Zitrus- und Olivenbäumen. Wenn man noch weiter in Richtung Meer wandert, wo die Grenzen der Südflur eigentlich bereits überschritten sind sieht man sich bald umringt von Feigenbäumen und Dattelpalmen.

Wirtschaft und Handel

Weitherum bekannt und begehrt ist der Wein. Es gibt nur wenige Häuser - seien es nun Gaststätten oder Adelshöfe - welche keinen Südflurer im Keller bunkern. So vielfältig wie sein Geschmack ist auch sein Preis. Von fruchtig-süss bis herb kann Edelmann und Bauernsohn alles ergattern. Da die Südflur nicht direkt an ein Gebirge grenzt ist die angewiesen auf den Import von Erzen und Schmucksteinen. Auch beim Getreide reicht die Eigenproduktion des Herzogtums nicht aus um alle Bewohner zu ernähren. Aufgrund dieser Knappheit unterhält das Land traditionelle und auch neue Handelsbeziehungen mit allen umliegenden Herrschaftsgebieten und noch weiter. Über den XY Fluss gelangen Waren von Niederthal nach Süden und Eselszüge reisen regelmässen nach Verdano und Winterthal. Anzubieten hat die Südflur nicht wenig. Früchte, wie Orangen und Feigen, welche für den Rest Cendaras als exotisch gelten wachsen zu Hauff. Amphoren mit Olivenöl beschlagnahmen ganze Handelskaravanen und Baumwolle wird meist unverarbeitet zu den nächsten Weber- und Färbereien geliefert. Aber das wohl kostbarste Handelsgut der Südflur ist das Salz. Abgebaut in den Salinen weit ausserhalb der eigentlichen Grenze stellt das weisse Gold eine unfassbare Einnahmequelle für das Herzogtum dar.

Militär

Da die Südflur ein Grenzgebiet Cendaras darstellt ist sie angewiesen auf eine ausreichende Streitmacht. Die Herzöge der Südflur waren immer der Meinung dass die vom Kaiser gestellten Grenztruppen nicht ausreichen würden, sollte ernste Gefahr drohen. Deshalb hat es sich die Südflur schon seit vielen Generationen zur Aufgabe gemacht die südliche Grenze Cendaras bis hin zum Meer zu überwachen. Um dem Land Sicherheit zu garantieren gilt eine allgemeine Wehrplicht in der Südflur. Jeder Junge und jedes Mädchen besucht mit 16 Jahren für ein Jahr lang die Militärakademie. Einige werden Berufssoldaten, die anderen bleiben bis 40 verpflichtet sich bei Alarm bei der nächsten Kaserne zu melden. Eine besondere Bedeutung kommt den südflurschen, berittenen Patrouillen zu, welche auf den heimischen Avelgpferden - kräftige und stämmige Kleinpferde - die Grenzen kontrollieren. Bis von einigen Jahrzehnten waren die grössten Ärgerquellen Banditen und Nomadenvölker welche das Ödland durchquerten, doch seit einiger Zeit haben Piratenangriffe immer mehr zugenommen. Diese bedrohen ganz besonders die Salinen der Südflur und die derzeitige Herzogin hat es sich zum Ziel gemacht sich endlich dieser Plage zu entledigen. Dies ist der Grund, warum immer mehr aufgerüstet wird und mehr und mehr Söldner und Soldaten in den Dienst der Südflur eintreten.

Politik und Bevölkerung

Die Südflur wurde bereits von Anbeginn von derselben Familie regiert. Sie ist bei ihrem Volk sehr angesehen und nur wenige Stimmen erheben sich ab und zu welche Kritik verkünden. Das Herzogtum hat nie eine Hungersnot sehen müssen und waren die Sommer noch so trocken. Nie konnten die Bauern ihre Zehnten und die Stadtbevölkerung ihre Steuern nicht zahlen. Einzig das Milizgesetz der Südflur gibt Anlass für Rumor. Zu jung seien die Kinder und zu unentbehrlich jede Hand, als dass sie bei jeder Gefahr von Haus und Hof fernbleiben könnten. Alle paar Angriffe gibt es grossen Tumult und das Volk geht auf die Strasse um dagegen zu protestieren. Doch nie gelang es ihnen einen besseren Vorschlag vorzulegen, deshalb bleibt das Gesetz wie es ist. Zurzeit regiert Herzogin Anna-Gabriela über die Südflur. Sie ist sein drei Jahren verheiratet mit Simeon von Blatten, dem Bruder von Graf Georg von Blatten. Obwohl die Bevölkerung etwas ungeduldig ist fehlt der Nachwuchs des Herrscherpaares bisher. Anna-Gabriela ist eine geliebte Herzogin. Wie bereits ihr Vater nimmt sie sich viel Zeit für die Bedürfnisse der einfachen Leute und hält ihren Hof eher schlicht. Dennoch ist sie sehr bedacht auf die Korrektheit der Umgangsformen und sie verlangt den gebürtigen Respekt ihrer Anwohner, welchen sie auch ohne Problem erntet. Aber sie ist auch dafür bekannt zeitweise in jähzornige Launen zu verfallen und ihre eigenen Ratgeber und Vertrauten verbal in der Luft zu zerreissen. Das Herzogtum ist unterteil in zwei die Grafschaften Lamiano und Solem. Diese wiederum werden jeweils von einem Baronen teilverwaltet. Die Hauptstadt der Südflur , Sonnentau, liegt ziemlich in der Mitte, am Fluss Raur, und ist somit das politische, geographische und auch wirtschaftliche Zentrum. Alle Handelswege führen über diesen Fluss und die Hauptstadt.

Historisches

Die Südflur ist eines der jüngsten Herzogtümer Cendaras. Lange Zeit lag das Gebiet ausserhalb der Grenze und wurde von einem unabhängigen, konservativen König regiert. Dieser liess sich nicht dazu überreden sich dem Grosskaiserreich anzuschliessen. Selbst nachdem sämtliche Ländereien um ihn herum diesen Schritt gewagt hatten blieben er und seine Nachkommen stur. Erst als seine Blutlinie ausgestorben war entschied die Bevölkerung den Kaiser als Herrn zu akzeptieren. Die Südflur wurde zum Herzogtum und Arnold von Trimm , ein Nachkomme des Urfürsten Palbek von Trimm, erhielt vom Kaiser den Anspruch darauf. Er und seine Nachkommenschaft wurden fortan mit dem Titel "der Südflur" angesprochen. Als Arnold starb und seinem Sohn das Reich überliess wurden in der Südflur Stimmen laut, welche wiederum die Abspaltung von Cendara forderten. Aufstände, Mord und Verbannungen die Folge, jedoch gelang es dem jungen Herzog die Meute zu zähmen. Seither herrscht Ruhe im Land.