Valesburger Fehde

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Die Valesburger Fehde war ein grosser interner Konflikt in der Grafschaft Valesburg, im Fürstentum Oberbergen von 998 bis 1002. Ausgelöst durch zwei Adelsparteien im Streit um eine Freiherrschaft.

Auslöser

Baron Maximilian heiratete 997 die junge Mechthild, Tochter des Freiherren Radolf II, um ein Bündnis zu bilden. Radolf hatte nur einen Sohn, den jungen Ritter Werner und neben Mechthild vier weitere Töchter. Radolf wurde 997 schwer krank, konnte weder gehen noch reden. Sein Sohn übernahm die Regentschaft. Jedoch erkrankte Werner an einer Lungenentzündung und verstarb kurz darauf. Mechthild übernahm mit Druck des Gatten die Regentschaft und liess sich als Erbin präsentieren. Laut Regelung, hätte der Bruder des Freiherren, Ritter Karl, die Regentschaft übernehmen müssen. Dieser befand sich aber als Gefolgsmann in Navida. Im Winter 998 verstarb Freiherr Radolf II plötzlich und seine Tochter nahm die Erbschaft entgegen. Ihr Sohn war somit Erbe der Baronie des Vaters und der Freiherrschaft der Mutter. Als Ritter Karl nach Valesburg zurückkehrte, erhob er den Anspruch auf die Freiherrschaft.

Er Argumentierte wie folgt: Mit dem Tod des Sohnes seines Bruders, müsse der Erbschaftsanspruch auf ihn und seines Gleichen fallen. Denn er argumentierte, dass die männliche Erbschaft immer Vorrecht hätte. Zudem hätte er ja einen Sohn und somit eine gesicherte, starke Linie. Er argumentierte zudem damit, dass innerhalb der Familie, er der nächste würdige Anwärter sei. Zudem hätte Mechthild das Recht gebrochen und den Willen des Vaters bezüglich der Regentschaft missachtet.

So erklärte Ritter Karl die Fehde und löste einen grossen Konflikt aus.

Verlauf

Karl fand grossen Rückhalt unter den anderen Adeligen. Vor allem die Nachbarn der Freiherrschaft fürchteten ein extremes Erstarken des Barons Maximilian, der somit zwei grosse Gebiete beherrscht. Valesburg spaltete sich in zwei Lager auf. Mechthild residierte in der Baronie des Mannes und überlies die Freiherrschaft einem Vogt. Als Ritter Karl in die Freiherrschaft einfiel, wechselte dieser jedoch die Seite. Die Kontrolle entglit ihr somit Komplett. Der Graf versuchte zu vermitteln, er stand jedoch auf der Seite Mechthilds. Maximilian war des Grafen Vetter und er sah sich ihm gegenüber in der Pflicht. Trotzdem mischte sich der Graf nicht direkt ein, um eine Spaltung zu verhindern. 1000 kam es zu einer Schlacht, diese konnte Karl für sich entscheiden. Eine weitere folgte 1002, in der Baron Maximilian den Tod fand. Mechthilds Sohn erbte nun die Baronie, dieser war aber gerade mal vier Jahre alt. Die Regentschaft der Baronie des verstorbenen Gatten übernahm jedoch nicht sie, sondern dessen jüngerer Bruder. Mechthild hatte keinen Einfluss mehr und die übrigen Unterstützer rieten ihr, auf die Freiherrschaft zu verzichten.

Ausgang

Mechthild und Karl schliessen Frieden

Mechthild musste als Titelhalterin an den Verhandlungstisch. Ritter Karl legte ihr eine Urkunde vor, welche sie unterzeichnen müsse, um ihm den Titel zu übertragen. Die verbündeten Adeligen mussten sie praktisch zum Siegeln zwingen. Ritter Karl übernahm den Titel der Freiherrschaft und schwor den Lehenseid gegenüber dem Grafen. Der Graf stand stark unter Druck. Durch die Fehde wurde Valesburg ärmer und die Wolfsberger drohten mit Konsequenzen wegen der unsicher gewordenen Handelsstrasse Blatten-Navida. Zudem brauchten die Wolfsberger die Valesburger als Verbündete mit einem gesunden Truppenkontingent. Sie tilgten die Schulden des Grafen, dieser gab hingegen seine Neutralität im Rat auf zu Gunsten derer. Dieser Umstand führte nur wenig später zu den Adelskriegen.

Man munkelt deshalb auch, dass die Wolfsberger Ritter Karl heimlich unterstützten oder gar anstifteten, um ihr politisches Ziel zu erreichen. Diese Gerüchte sind weit verbreitet aber nicht gesichert. Bekräftigt werden diese Gerüchte vor allem wegen Ritter Karl's Gefolge, welches nach Schätzung sehr teuer gewesen sein muss für einen Landlosen Ritter.