Weitenblick

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Weitenblick für den schnellen Leser

Das Herzogtum Weitenblick wird von seinen Bewohnern liebevoll „Nuthien“ genannt. Was so viel wie Land der Pferde bedeutet. Durch die offene Landschaft von Ost nach West, herrscht in Weitenblick zur Sommerzeit immer ein angenehmes Klima. Weitenblick steht im regen Handel mit den umliegenden Fürstentümern. Bekannt ist Weitenblick für seine ausgezeichnete Pferdezucht, Getreideanbau und das Kunstverständnis seiner Herzogin. Trotz der langen Schreckensherrschaft von Frederic von Weitenblick, konnte sich das Land erholen und die Bevölkerung fand zusammen mit Herzogin Sophie von Weitenblick zu seiner neuen Stärke zurück. Die Hauptstadt Lotan thront auf einem Plateau über der weiten Ebene.

Landschaft

Nicht umhin wird dieser Landstrich in Cendara Weitenblick genannt. An klaren Tagen sieht man von den sanften Hügeln im Nord-Osten bis hin zu „Obrist“. Fast könnte man meinen, man sehe das Meer selbst. Leichte Hügel im Nord-Osten flachen bis ganz in den Westen und Süden gänzlich ab. Im Nordwesten schliesst das hohe Gebirge des Schattenbachtals die Grenze zu Weitenblick ab. Im Westen bildet der Fluss „Gibel“ die Grenzen zur Westmark.

Klima

In Weitenblick herrscht ein eher kühles Klima. Die Sommer sind mild, die Winter kalt und eisig. Durch die grossen trockenen Ebenen lassen sich in Weitenblick nur robuste Pflanzen anbauen. Daher wird vor allem Getreide wie Gerste, Hafer, Dinkel und Mais angebaut.

Erzählungen aus vergangenen Tagen

Auf den ersten Blick scheint in Weitenblick die Welt noch in Ordnung. Es lässt sich kaum erahnen, dass dieses Land einst von grosser Dunkelheit heimgesucht wurde. Vor nun bald einem Jahrhundert wurde Weitenblick von einem Mann mit grosser Macht und engstirnigen Vorstellungen regiert. Frederic von Weitenblick hatte grosse Visionen und war bereit dafür alles zu geben. Der junge Frederic war machtsüchtig und viel zu leicht zu beeinflussen. So geschah es, dass ihm ein zwielichtiger Berater dunkle Gedanken zuflüsterte. Dieser Berater war ein Anhänger Quarons und fand ein offenes Ohr bei Frederic. Er versprach ihm grenzenlose Macht, wenn er Pekar abschwören und Quaron als einziges Gott anerkennen würde. Frederic war bereit alles zu tun und stürzte das Land in Dunkelheit, sowie schier endlose Qual. Er liess die Tempel Pekars nieder reissen, vertrieb die Priester aus dem Land und schloss die namenhaften Akademien der Städte Weitenblicks. Frederic nahm den Adligen ihre Ländereien und liess jeden töten, der sich nicht Quaron anschloss. Zwei Jahrzehnte dauerte die Tyrannei bis Frederics Bruder Willhelm aus dem Exil zurückkehrte, mit dem Ziel dem ein Ende zu setzen. Willhelm gelang es die letzten Kräfte des Volkes zu mobilisieren. Ein Aufstand brach aus und das Volk lehnte sich gegen den Tyrannen auf. Willhelm tötete seinen Bruder im Zweikampf und vertrieb die Quaroniten aus Weitenblick. Das Land und sein Volk waren gezeichnet, doch ihr Mut zum Neuanfang war nicht gebrochen. Unter der Führung Willhelms wurde eine Übergangsregierung gebildet und eine neue Herrschaftsform entschieden. Nicht länger sollte das Thronrecht auf Männer vererbt werden, von nun an sollte eine Frau über Weitenblick herrschen. Jeder Mann und jede Frau in Weitenblick durfte hierzu seine Wahl kundtun. Auch wurde dem neuen Oberhaupt ein Stab an Richtern und Beratern zu Seite gestellt. Elisabeth von Weitenblick, die Tochter Willhelms, bestieg nun nach Jahren des Schreckens den Thron von Weitenblick und führte es in eine neue Ära.

Die Bevölkerung Weitenblicks

Die Bevölkerung Weitenblicks hatte in den letzten Jahrhunderten einige Übel auszuhalten und so ist es nicht verwunderlich, dass das Volk ruhig geworden ist. Die Menschen lernten das zu schätzen, was sie hatten und begannen eine neues Leben. Der Wohlstand kehrte zwar nach Weitenblick zurück, doch die Adligen und Reichen hatten sich verändert. Noch 50 Jahre zuvor hätte man nie einen Adligen einem Bauern sein Lehen schenken gesehen. Die Grenzen zwischen Wohlstand und Armut verschwommen unter den sanften Augen der neuen Herzogin und Weitenblick wurde zu einem Land der Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft. So gibt es in Weitenblick keine gravierende Armut mehr, denn zu Beginn des Neuanfangs wurden gleiche Möglichkeiten für alle Schichten geschaffen. Die Bewohner Weitenblicks reisen nicht gern und setzen auch nur selten einen Fuss über die Grenzen ihres Landes. Wohl in keinem anderen Land in Cendara lässt sich ein so sehr kunstliebendes Volk finden wie in Weitenblick.

Von Ackerbau, Werkstätten und Handel

Durch seine zentrale Lage und die weiten Ebenen Weitenblicks eignet sich das Land ideal zum Anbauen von Getreide. So ist Weitenblick die Kornkammer Cendaras. Doch weitaus bekannter ist Weitenblick für seine ausgezeichnete Pferdezucht. Die Rasse der Anjou wird sonst nirgends in Cendara gezüchtet. Pferde von edlem Blut und wahrhaft herausragender Gestalt, die einen wachen Geist und einen starken Charakter besitzen. Sie werden wegen ihrer Zuverlässigkeit in Cendara sowohl als Kriegspferde eingesetzt, wie auch als einfache Reitpferde, die durchaus ihren Liebhaberwert besitzen, verwendet. Einen Anjou aus der persönlichen Zucht der Herzogsfamilie zu besitzen, zeugt von grosser Ehre. Weitenblick steht in regem Handeln mit den umliegenden Ländern. So bezieht es beispielsweise aus Oberbergen Felle und aus Dragonien Erze. Auch mit Grünenwald, dem Schattenbachtal, Grenzwacht und der Südflur bestehen Handelsverträge. Die grosse Nord-Süd-Strasse führt durch Grünwald und reicht bis zur Stadt Halsen, dort wird die Ware von Weitenblick aus auf das Blättenmeer verschifft. Da am östlichen Rand von Weitenblick das Moor Turflanden liegt, müssen alle Waren von Halsen aus über das Blättenmeer auf den Flan transportiert werden. So erreichen die Güter Hundertbrück.

Von Lanzen und Schwertern

Seit der Machtübernahme durch Elisabeth von Weitenblick verfügt Weitenblick über keine feste Armee. Die Männer werden aber immer noch im Kriegshandwerk ausgebildet und stehen als Kavallerie zur Verfügung. Doch man legt nicht mehr so grossen Wert auf eine grosse Kriegsmacht. Sophie von Weitenblick setzt mehr Vertrauen in geschickte Verhandlungen. In den letzten Jahren zog es zu dem immer mehr Magier an den Hof, die dort teilweise für die Sicherheit zuständig sind. Sophie selbst wird auf alle ihren Reisen von einem namenhaften Magier aus Cendara begleitet, der für ihren Schutz und ihre Beratung zuständig ist.

Von Gemeinen und Adligen

Weitenblick hat eine breite Oberschicht, sowie eine grosse Arbeiterklasse. Hunger oder Armut leiden muss jedoch niemand. Durch die Neuverteilung der Güter nach der Tyrannenherrschaft konnte das Volk einen Neuanfang machen. Der rege Handel mit Getreide und die Pferdzucht bieten grosse wirtschaftliche Möglichkeiten. Wohlstand und Luxus sind in Weitenblick sehr wichtig.

Von Gesetzen und Erlassen

Nach der Tyrannenherrschaft von Frederic wurden die Gesetze in Weitenblick geändert und eine neue Gerichtsbarkeit eingeführt. Sophie von Weitenblick steht an der Spitze und wird von einem Senat unterstützt, der alle 5 Jahre vom Volk neu gewählt wird. Jedes Wesen, dass in Weitenblick beheimatet ist kann vor diesem Gericht vorsprechen und sein Anliegen prüfen lassen. Dieses Recht steht nicht nur Menschen sondern jedem Wesen, das in Weitenblick wohnhaft ist, zu.

Von Göttern und Geweihten

Die Bevölkerung Weitenblicks ist wie ihre Herzogin sehr gläubig. Der Pekar Glaube ist weitverbreitet und die Tempel wurden von Sophie von Weitenblick wieder neu aufgebaut.