Oberbergen

Aus Cendara Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Oberbergen für den schnellen Leser

Das Fürstentum Oberbergen liegt im Nordosten von Cendara. Es ist ein flaches Land, das von grossen Wäldern überzogen ist und von Flüssen durchzogen. Es wird vor allem mit Holz, Pelzen und Wein gehandelt. Die Bevölkerung lebt weitläufig verteilt in kleinen Dörfern und Weilern, die kleinen Städte haben sich um die Sitze des Adels gebildet. Viele Handelsstrassen durchziehen das Land. Insbesondere treffen in Navida die grossen Handelsstrassen von Niederthal über Ehrenfels nach Dragonien und jene von Hundertbrück nach Grünenwald zusammen. Der Grossteil der Bevölkerung lebt von der Holz, Wein oder Landwirtschaft, die Städte haben sich zu umtriebigen Handelszentren entwickelt. Der Titel der Grafschaft wird von der Mutter an die Tochter weitergegeben. Felicitas von Oberbergen führt von der Hauptstadt Navida die Geschicke des Fürstentums. Durch Misswirtschaft hat sich die Macht der Fürstin verringert und die vielen kleinen Adligen haben mehr und mehr Einfluss gewonnen, was zu zahlreichen Fehden führte. Jeder Adlige wacht anders über sein Gebiet und dessen Handelsstrassen.

Landschaft und Klima

Oberbergen Flussdelta

Oberbergen ist ein grünes Land, das von grossen Wäldern bedeckt ist. Im Norden grenzt es an Grünenwald an, westlich finden sich Dragonien und Weitenblick, im Süden wird man auf Grosswald und Ehrenfels stossen und im Osten, durch den grossen Grenzfluss getrennt liegen Grenzwacht, Tiefengrund und Heldenau. Es führen wichtige Handelsstrassen von Norden nach Südosten Richtung Ehrenfels und Niederthal und nach Südwesten Richtung Hundertbrück beziehungsweisen in den Nordwesten nach Dragonien und in den Norden nach Grünenwald. Das Klima ist gemässigt, im Winter sind die Strassen nicht immer passierbar. Meistens sind die Handelsstrassen aber nicht länger als ein paar Wochen blockiert. Grosse Ochsengespanne und auch viele kleine Gespanne der Bauern sind im Winter damit beschäftigt, die Strassen freizuräumen und sich so ein Zugeld zu verdienen. In der Nähe der Städte wird auch Landwirtschaft betrieben. Kleinere abgelegene Höfe und Weiler sind öfter anzutreffen. In Oberbergen kann es sein, dass man meilenweit gehen muss um den nächsten Nachbarn zu finden.

Die Bevölkerung von Oberbergen

Die Hauptstadt Navida bildet die grösste Siedlung, verliert jedoch zusehend an Beliebtheit. Daneben gibt es noch ein paar weitere, kleinere Städte und verstreute Dörfchen und Weiler. Die Städte sind sehr auf den Handel ausgerichtet; es gibt unzählige Wirtshäuser, Tavernen und Ställe. Der Marktplatz ist sehr zentral. Ausserdem wird alles getan, um die Kriminalität in Grenzen zu halten, was nicht immer gelingt. In der Nähe der Städte gibt es grosse landwirtschaftliche Flächen, die von den jeweiligen Adligen kontrolliert werden. Die Grafschaft strauchelt trotzdem damit, all seine Bewohner zu ernähren, weshalb auf Jagd, Wilderei und Handel zurückgegriffen wird. Die Stadtbevölkerung kleidet sich meistens in farbenfrohe, helle Stoffe – vielleicht auch, um in den kalten Wintermonaten etwas mehr Licht und Farbe um sich zu haben. Auch Fellmützen, Pelze und jegliche Art von Fellverzierungen sind sehr begehrt. Bei den Waldrändern wohnen die Holzfäller in kleinen Dörfern. Das Holz von Oberbergen hat eine sehr gute Qualität, weil es trotz der Kälte gut und gleichmässig wächst. Die Holzfäller selber bilden eine eigene Gemeinschaften in Oberbergen und begeben sich nur sehr selten und ungern in die Städte. Sie sind als eigensinnig und abergläubisch verschrieen. Die Kleidung der Holzfäller ist grösstenteils relativ unauffällig, wenn sie auch immer, wenn sie in den Wald gehen, ein sehr auffälliges Oberteil in Gelb oder Rot tragen. In den Wäldern schliesslich leben die Trapper. Eigenbrötlerische, schweigsame Gestalten und ganze Familien, die den ganzen Sommer über in den Tiefen des Waldes leben und erst im Herbst mit Schlitten von Pelzen bis zum Waldrand kommen. Den Winter über leben sie abgeschieden in Holzhäusern, die die meiste Zeit eingeschneit sind. Die Kleidung der Trapper besteht vor allem aus Leder und Fellen und aus unauffälligen grünen oder braunen Stoffen. Köhler und deren Familien bilden die dritte Gruppe der Waldbewohner.

Handel

Das Holz und die Pelze von Oberbergen sind berühmt in ganz Cendara. Viele Menschen leben vom Handel und der Weiterverarbeitung des Holzes und der Pelze. Ausserdem bringen die Handelsstrassen viele Karawanen und Händler, die durch Oberbergen ziehen. Diese beschäftigen eine Vielzahl von Leuten, die entweder für die Unterbringung und die Verpflegung der Händler sorgen oder für die sichere Durchquerung der Grafschaft. Der Schaumwein der Grafschaft ist sehr beliebt und über die Landesgrenzen hinaus bekannt.

Armee

Die vielen kleinen Adligen unterhalten jeweils eigene kleine Truppen und greifen auch gerne auf Zwangsrekrutierung und Söldner zurück. Der schwindende Einfluss der Fürstin hat zu einem regen Fehdewesen geführt und es herrschen teilweise bürgerkriegsähnliche Zustände. Niedere Adlige streiten im Dienst anderer um Land und Gut, nicht selten wechseln ganze Städte den Besitzer, teilweise mehrfach Jährlich.

Adel

Wer alles wirklich zum Adel in Oberbergen gehört lässt sich nicht immer genau sagen, viele Krieger die zu Geld gekommen sind bezeichnen sich freimütig als Ritter oder gar Baron. Die Barone und Freiherren verteidigen eifersüchtig ihre Besitztümer und scheuen auch nicht davor zurück, Söldnerbanden anzustellen um ihren Konkurrenten Dörfer abzujagen oder die Grenzen zu verschieben. Der Titel der Fürstin wird von der Mutter auf die Tochter übertragen. Felicitas Mutter Amalia hat die Regentschaft vor einigen Jahren an die Tochter übergeben. Da diese unterdessen schon 26 ist, wird erwartet, dass sie bald heiraten wird. Ein Kandidat für einen Ehemann ist aber nicht in Sicht, da Bewerber sich vor dem schwindenden Einfluss der Fürstin scheuen.