Haus Luchsenbach: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 28. Oktober 2020, 15:35 Uhr

Das Haus Luchsenbach ist ein altes Adelsgeschlecht von Oberbergen welches die Freiherrschaft Luchsenbach in der Grafschaft Valesburg gründete und seit jeher verwaltet.

Gründungslegende

Werinhards Dolchstreithammer

In der Reichskrise von 672 n.d.E. zog ein Mann namens Werinhard (später bekannt als Werinhard der Rote) mit anderen Flüchtlingen von den Eroberungen und Plünderungen der Kaiserlande auf einem alleinstehenden Berg, der später den Namen Bärenberg erhalten würde. Dort errichteten sie eine kleine Siedlung bei einem glasklaren Bach, der dem Berg entspringt. Sie ernährten sich vom Sammeln und der Jagd mithilfe von Fallen, wobei sie immer wieder beobachten konnten, wie stolze Raubkatzen, sogenannte Luchse, beim Bach ihren Durst stillten. Immer wieder kam es vor, dass Schlingfallen zwar ausgelöst, doch entweder nur Blut oder ein zerfressener Kadaver vom Erfolg davon zeugten. Scheinbar bedienten sich die Luchse an der Arbeit der Eindringlinge.

Werinhard hatte eine Idee, dem ganzen ein Ende zu setzen, denn es fielen bereits die ersten Schneeflocken vom Himmel und die Bewohner hatten kaum Vorräte für den Winter. Sie legten einen frischerlegten Hasen als Beute für die Luchse hin und legten eine grosse Schlingfalle rundherum. Als sie die Falle am nächsten Tag kontrollierten, fanden sie sie ausgelöst vor - doch die Falle war leer und der Hase weg. In der ersten, frischen Schneedecke, welche den Berg ummwantelte konnten sie jetzt immerhin die Spuren der Raubkatzen erkennen. Sie folgten den Tatzenspuren für ein paar Stunden, doch das Wetter schlug um und es wurde immer windiger. Die Bewohner kehrten um - alle, ausser Werinhard.

Werinhard folgte den Spuren unermüdlich weiter, auch als die Sicht mit herumwirbelnden Eisflocken immer schlechter wurde. Bei Dämmerung stiess er auf den letzten Rest, der vom Hasen übrig blieb. Die Spuren des Luchsen waren mittlerweile verwischt. Er schaute wild umher bis er in der Ferne plötzlich zwei Edelsteine, dicht beieinander, aufblitzen sah. So schnell das Glitzern da war, verschwand es aber auch gleich wieder. Blind ging Werinhard dem Funkeln entgegen. Plötzlich liess der Boden unter ihm nach und er rutschte den Schacht einer Höhle hinunter und stiess sich den Kopf.

Als er wieder aufwachte, hatte er eisernen Geschmack im Mund. Der Sturm hat wohl aufgehört, doch zu seiner Verwunderung fror Werinhard gar nicht - nein, im Gegenteil, er hatte sogar warm. Erst in diesem Moment bemerkte er, dass er neben einem schlafenden Braunbären anlehnte. Werinhards Herz schlug fest und er traute sich nicht zu rühren, keinen Mucks zu machen. So harrte er aus bis die Sonne wieder aufging und ihm mehr Licht schenkte. Ein Sonnenstrahl erleuchtete einen spitzen Stein der geradeso ausser Reichweite Werinhards lag. Der Stein funkelte silbern und hatte genau die Form, in seiner Hand zu passen. Dem Sonnenstrahl emporblickend sprach Werinhard leise ein Gebet an Pekar und schwor ihm, dass wenn dieser ihn den Bären erlegen lassen würde er dafür sorgt, dass seine Bewohner niemals einem anderen Glauben folgen würden - wie die, welche die Reichskrise verursacht hatten.

So atmete er tief durch, machte einen Sprung nach vorne zu dem natürlichen Dolch. So stand er nun vor dem sich aus der Winterruhe streckenden Tier, welches Werinhard sofort ins Auge fasste. Keinen Moment zögernd schritt Werinhard wieder nach vorne, erhob seine Hand zum Himmel gen Sonnenstrahl und stach dem Tier mit einem Hieb in den Hals. Eine Fontäne aus warmen Blut überströmte Werinhard, während der Bär sich in voller Grösse erhob und letztendlich auf den harten Boden fiel. Werinhard wurde von Pekar persönlich getauft, in dem Blute eines seiner mächtigsten Geschöpfe.

Werinhard schob den Bär mit letzter Kraft in den Schnee um ihn frisch zu halten bis er frisch gestärkt mit anderen Bewohnern zurückkehren würde. Als er den Bären rückwärts die Höhle hochrollte, bemerkte er einen Luchs, der ihn von einem Felsen weiter oben beobachtete. Mit einem Lächeln, rief Werinhard zum Luchs: "Du warst es also, der mir den Weg zur Höhle gezeigt hat. Du hast mich gerettet und einen Weg vor dem Verhungern meines Volkes gezeigt. Nehme dafür diesen Bären als bescheidenes Geschenk. Fortan werden wir nie wieder auf die Idee kommen, einen der euren zu jagen!"

Werinhard wusche sich im Bach, sodass er sich rot färbte, und ging mit dem silbernen Stein zurück zu seiner Siedlung. Der blutige Luchsenbach kündigte ihn an und die Leute versammelten sich um diese seltsame Erscheinung. Sie staunten nicht schlecht, als sie dann den ebenfalls rot gefärbten Werinhard auf sie zukommen sahen. Fortan würde er Werinhard der Rote genannt werden. Die Menschen frohlockten, denn sie glaubten ihn verstorben. Werinhard sprach laut Luchsenbacher Überlieferung: "Hört, meine Landsleute, hört! In dieser Hand halte ich, was uns über den Winter bringen wird: Silber! Die Höhle ist nicht gross, doch der Erlös wird uns genug Geld bringen um uns selbst in diesen schweren Zeiten genügend Vorräte zu kaufen."

Und so kam es, dass die Menschen von Luchsenbach die Krise überstanden. Das einzige Erz, welches sie nicht verkauften, war Werinhards Steindolch. Diesen liess er in einer Wolfsberger Schmiede zu einem richtigen Dolch reinhauen, welcher er zu einem Streithammer schmieden liess, den seine Nachfahren für immer an die Taufe von Luchsenbach erinnern sollten. Der Dolchstreithammer ist ein Erbstück das sich zurzeit im Besitz von Walther II von Luchsenbach befindet.

Mitglieder

OT-Infos

Aktiv bespielte Mitglieder des Hauses Luchsenbach sind: